Mitte Februar trat ich die weite Reise nach Guatemala an um erstmals unsere Schule zu besichtigen und unsere Kaffeeproduzenten persönlich zu treffen. Die „Nussbaumer-Schule“ wurde im Sommer 2019 in dem kleinen Bergdorf Lampocoy in Guatemala vollständig von der Firma Nussbaumer Kaffee finanziert und von Kaffeebauern aus der Region, sowie von Eltern der Kinder, welche die Schule nun besuchen, erbaut. In der Regierung Guatemalas werden Bildung und Gesundheit weiterhin hintenangestellt. Das Ministerium für Bildung stellt zwar Computer und Lernprogramme zu Verfügung, bildet Lehrer/innen aus und bezahlt diese auch, jedoch nur wenn Schulgebäude vorhanden sind. Um den Bau solcher kümmert man sich dort nicht.
Somit haben wir damals kurzerhand entschlossen, uns um den Bau einer Schule in Lampocoy zu kümmern, die für die Kinder in der Region so dringend benötigt wurde. Nun hatten wir das erste Mal die Gelegenheit, uns vor Ort ein Bild von der Schule zu machen.
Wir wurden herzlich in Empfang genommen von den Kindern, vom Direktor und von allen Lehrer/innen der Schule. Die Kinder bekamen von uns Buntstifte und Gummibärchen.
Zur Schule gehört auch eine kleine Küche, in der tagtäglich für 280 Schulkinder gekocht wird. Die Schule bietet für viele Kinder in Guatemala oft die einzige warme Mahlzeit am Tag. Diese besteht meist aus Bohnenpaste und Mais-Tortillas.